Vereisungsspray für Warzen

Vereisungsspray für Warzen

Warzen sind aus gesundheitlicher Sicht meist unbedenklich. Sie sind jedoch unschön anzusehen und können unter Umständen ansteckend sein. Wenn man sich erst eine Warze eingefangen hat, möchte man diese so schnell wie möglich wieder loswerden.

Für eine wirksame Behandlung von Warzen ist die Anwendung von Medizinprodukten in vielen Fällen unausweichlich. Alle Anwendungen haben gemein, dass die Warze stetig behandelt werden muss. Nach Absprache mit dem Arzt oder Apotheker ist auch eine Kombinationsanwendung von mehreren Mitteln möglich. Die Behandlung der Warze durch Vereisungssprays (Kryotherapie) stellt dabei eine wirksame Anwendung dar. Auch Ärzte führen neben chirurgischen Eingriffen, dem Einsatz eines Lasers und dem Auftragen von Salben, auch Vereisungen durch.

Verwendung von Vereisungssprays

Die Vereisungssprays können bei Kindern ab vier Jahren verwendet werden. Sie werden üblicherweise bei gewöhnlichen Warzen und Dellwarzen an Händen und Füßen eingesetzt. Auch Dornwarzen, die häufig an den Füßen auftreten und durch Pappilomaviren verursacht werden, können auch durch Vereisung behandelt werden. Einige Hautärzte vertreten die Auffassung, dass die Vereisung die Dornwarzen nicht beseitige. Grund dafür sei ihre Struktur, die tief in die Hornhaut eindringe. Dennoch berichten viele Patienten von Erfolgen bei der Vereisung von Dornwarzen. Möglicherweise ist bei dieser Warzenart eine Kombinationstherapie aus Vereisung und weiteren Mitteln ratsam. Dazu ist dann allerdings die Expertise eines Arztes einzuholen.

Von der Eigenbehandlung von Feigwarzen durch Vereisung wird hingegen dringend abgeraten. Sie treten meist im Genitalbereich auf, wo die Haut sehr empfindlich ist. Sollte dennoch eine Eigenbehandlung angestrebt werden, ist eine geringere Anwendungszeit des Eissprays zu beachten. Die Anwendungszeit von ca. 40 Sekunden bezieht sich nämlich auf intakte Haut zum Beispiel an den Füßen. Im Genitalbereich hingegen ist die Haut deutlich dünner. Daher reicht hier eine sehr viel kürze Zeit der Vereisung aus. Für Diabetiker ist das Produkt nicht geeignet, da das vereiste Gewebe nur sehr langsam oder nicht vollständig verheilt.

Von der Anwendung der Vereisungssprays wird bei folgenden Warzenarten meist abgeraten: Gesichtswarzen, Warzen im Genitalbereich, Hühneraugen oder anderen Hautveränderungen. Auch wenn die Warzen am gesamten Körper auftreten und Schmerzen verursachen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei dem Verdacht einer gut- oder bösartigen Hautwucherung ist ebenfalls ein Arzt zu Rate zu ziehen.

Anwendung von Vereisungssprays

Die Vereisung wirkt direkt an der betroffenen Stelle. Dabei wird die Warze einige Sekunden lang bis zur Wurzel vereist. Je nach Produkt erfolgt der Behandlungsablauf in unterschiedlicher Weise. Bei einigen Produkten wird ein Spray direkt auf die betreffende Stelle aufgetragen. Bei anderen Produkten ist zunächst erforderlich, dass ein kleines Stück Schaumstoff über einen Plastikhalter gezogen und dieser dann in eine Spraydose gedrückt wird. In der Spraydose findet dann zunächst die Vereisung des Schaumstoffes mittels eines Gases statt. Anschließend wird der vereiste Schaumstoff auf die zu behandelnde Warze gedrückt.

Die Dauer der Vereisung wird anhand der Größe der Warze festgelegt und kann mit Hilfe der jeweiligen Produktbeschreibung bestimmt werden. Anschließend ist die behandelte Stelle sauber zu halten und kann dazu durch ein Pflaster geschützt werden. Nach einiger Zeit bildet sich häufig an der Wurzel der Warze eine kleine, unsichtbare Blase, die ein Ablösen fördert. Häufig fällt die Warze etwa 10-14 Tage nach der Behandlung von alleine ab und es bildet sich neue, gesunde Haut. Ältere und größere Warzen erfordern häufig eine weitere Behandlung nach etwa 14 Tagen. Sollte sich dann nach dreimaliger Anwendung keine Besserung zeigen, so ist ein Arzt aufzusuchen.

Kaufkriterien für Vereisungssprays

Bei den Kaufkriterien ist zu beachten, dass die Warze desto effektiver behandelt werden kann, je kälter das Vereisungsspray ist. Bei der Anwendung der Vereisung durch den Arzt wird meist flüssiger Stickstoff mit einer Temperatur von -150 Grad Celsius eingesetzt. Dieses Mittel ist nicht im freien Handel erhältlich. Die Vereisungssprays zur Selbstmedikation weisen meist Temperaturen von -50 Grad Celsius bis -80 Grad Celsius auf.

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